Untersuchungsansatz
Als Zerschneidung bezeichnet man linienhafte vom Menschen geschaffene Strukturen oder Materialströme, von denen Barriere-, Emissions-, Kollisionseffekte oder ästhetische Beeinträchtigungen ausgehen.
Als Unzerschnittene Freiräume (UZF) werden Bereiche zwischen diesen linienhaften Strukturen und außerhalb zusammenhängender Siedlungsbereiche bezeichnet.
Auswirkungen der Landschaftszerschneidung betreffen besonders:
- Räume für naturnahe Erholung:
- Verlust von Bereichen für naturnahe Erholung
- Verlärmung bisher ungestörter Bereiche
- Störung des Landschaftsbildes
- Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten:
- Verlust von großflächig zusammenhängenden Lebensräumen
- Lärm- und Schadstoffeintrag in bisher ungestörte Bereiche
- Durchtrennung der Wanderwege von Tieren (Verinselung)
Die Forschungen des IÖR zielen auf:
- Eine landesweite detaillierte Untersuchung zur Entwicklung des Zerschneidungsgrades (retrospektiv bzw. szenarisch);
- die funktionsorientierte Bewertung der UZF mittels Indikatoren;
- die Ableitung von Handlungsbedarf für die Raumplanung.