Datengrundlagen
Zur systematischen Analyse und Bewertung von Landschaftszerschneidung ist eine flächendeckende, homogene Datengrundlage erforderlich. Grenzüberschreitende Untersuchungen, benötigen dabei über die Landesgrenzen hinwegreichende Geodaten. Zur Erforschung der Entwicklung von Landschaftszerschneidung wurden historische Karten (um 1930), gegenwartsnahe Daten (um 2000) sowie Planungsdaten (ca. 2020) verwendet.
Historischer Zeitschnitt um 1930
Die Grundlage für den Straßendatensatz um 1930 bildet die farbige Ausgabe der Karte des Deutschen Reiches im Maßstab 1:100.000 (KDR 100). Zusätzliche Informationen zum Schienennetz liefert die Übersichtskarte des Bezirkes der Reichsbahndirektion Dresden von 1929. Die historischen Geodaten wurden durch zeitlich rückwärtiges Editieren - ausgehend von den Daten des gegenwartsnahen Zeitschnittes - auf dieser Kartengrundlage erzeugt.
Ausschnitt des Umdruckblattes Leipzig der Karte des Deutschen Reiches 1:100.000, mehrfarbige Ausgabe
(Hrsg.: Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin 1932)
Für den historischen Zeitschnitt liegen zwei Ebenen des Verkehrsnetzes im Untersuchungsraum vor (Haupt- und überörtliches Verkehrsnetz).