Interaktive
2D- und 3D-Visualisierungen im Internet
Die
Stärkung des Gefahrenbewusstseins für eine Hochwasserbedrohung
bleibt eine entscheidende Bedingung für einen zukünftigen wirksamen
Hochwasserschutz. Das betrifft sowohl die Ansprache des Themas bei der
Bevölkerung in den potentiell betroffenen Fläche als auch die
der fachlichen Verwaltung, die Hochwasserkonzepte zu erarbeiten und umzusetzen
haben und letztlich auch der politischen Entscheider, die die finanziellen
Mittel zu bewilligen haben.
Die
Visualisierung von Hochwassergefahren sollte eine sofortige Problemerfassung
ermöglichen, andererseits aber auch ein interaktives, intuitives
aggieren in der Darstellungsszene gestatten. Dazu wurden im IÖR auf
Basis neuester Technologien verschiedene Möglichkeiten einer internetbasierten
Hochwasservisualisierung erarbeitet.
Das
betrifft eine hochgenaue 2D-Darstellung der Situation auf Basis von Karten
oder Luft- oder Satellitenbilddaten mit interaktiv wählbarer Pegelhöhe
und daraus resultierender Überschwemmungsfläche. Eine zweite
Visualisierungsvariante ist eine 3D-Darstellung, in der der Betrachter
innerhalb eines lokalen Ausschnittes seinen Beobachtungsstandpunkt interaktiv
verändern (VRML) und parallel dazu auch die Pegelhöhe variieren
kann. Eine dritte Darstellungsmöglichkeit ist die Berechnung von
Filmabläufen mit hoher räumlicher Auflösung. Hier kann
zwar nicht durch den Nutzer interaktiv eingegriffen werden, dafür
ist eine sehr realitätsnahe Visualisierung von potentiellen Hochwasserereignissen
möglich.
Diese
internetgestützten Visualisierungsvarianten wurden im Rahmen einer
Diplomarbeit (Krumpolt 2003) für die Elbe im Landkreis Sächsische
Schweiz entwickelt und angewandt. Beispielhafte Arbeitsergebnisse:
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