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Flächenbilanzen - Dresden

Betrachtet man die Entwicklung der Flächennutzungsarten, so ergeben sich folgende Tendenzen (Abb. 1):

Die starke Zunahme der Siedlungsfläche erfolgte in erster Linie auf Kosten landwirtschaftlicher Nutz- und Waldflächen. Eine differenzierte Betrachtung der Siedlungsflächen zeigt, dass hier die städtisch geprägten Flächen (dies sind in erster Linie Wohnflächen) sowie die Industrie- und Gewerbeflächen kontinuierlich zugenommen haben. Die stärkste Entwicklung ist während des wirtschaftlichen Aufschwungs Ende des 19. Jh. und nach dem 2. Weltkrieg zu verzeichnen. Es können jedoch auch rückläufige Entwicklungstendenzen innerhalb der Siedlungsfläche konstatiert werden. So ist bis Anfang der 50er Jahre die Zunahme städtischer Grün- und Freizeitflächen markant, die im Wesentlichen aus der Kleingartenentwicklung resultiert (ausgedehnte Anlage von Schrebergärten seit der Gründerzeit). In den anschließenden Jahren erfolgte ein zunehmend nach innen gerichteter Verdichtungsprozess, der bis heute zum Verlust derartiger Flächen führt.


Abb. 1: Entwicklung ausgewählter Flächennutzungsklassen im gesamten Untersuchungsgebiet

Der Freiraum wurde im Laufe der letzten 200 Jahre durch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft geprägt, naturnahe Vegetationsarten, z.B. Feuchtflächen, Heiden, Moore sowie Strauch- und Übergangsvegetationen wurden dadurch stark zurück gedrängt.